1 Wie kann sich jemand von euch unterstehen, wenn er mit einem christlichen Bruder einen Rechtshandel hat, statt die Sache vor die Heiligen zu bringen, sie vor den Ungerechten entscheiden zu lassen Die Heiligen sind die Christen, die Ungerechten sind die Heiden. Auch in den jüdischen Gemeinden gab es bei Streitigkeiten von Gemeindegliedern ein unbedingt anerkanntes Schiedsgericht.?

2 Wißt ihr nicht, daß die Heiligen einst die Welt richten werden Vgl. Dan. 7,18.27 (Weish. Sal. 3,8); Matth. 19,28; Luk. 22,30; Offb. 3,21; 20,4.? Wenn nun von euch die Welt gerichtet werden soll, taugt ihr denn nicht einmal dazu, die geringfügigsten Rechtssachen zu entscheiden?

3 Wißt ihr nicht, daß wir sogar über Engel richten werden? Und da sollten wir nicht fähig sein, Streitigkeiten über mein und dein zu schlichten?

4 Wenn ihr also Händel habt über mein und dein, dann laßt gerade die geringsten Gemeindeglieder Schiedsrichter darüber sein!

5 Um euch zu beschämen, rede ich so. Gibt's denn unter euch keinen einzigen verständigen Mann, der einen Streit zwischen christlichen Brüdern schlichten könnte?