1 Vielfach und mannigfaltig "Vielfach" bezieht sich auf die Zeit und die Personen, "mannigfaltig" auf die Art und Weise der Offenbarung (durch Weissagungen, Gesichte, Träume oder sinnbildliche Handlungen der Propheten: Jes. 8,1ff.; 20,1-3; Jer. 18,1ff.; 19,1ff.; Hes. 4,1ff.; 12,1ff.; Hos. 1,1ff.). hat Gott in vergangenen Zeiten zu den Vätern Gemeint sind die Vorfahren des Volkes Israel seit den Tagen Moses. geredet durch die Propheten.
2 Jetzt aber am Ende der Tage hat er zu uns geredet durch den Sohn. Den hat er zum Erben aller Dinge bestimmt Vgl. Ps. 2,7f.; Röm. 8,17; Matth. 28,18., durch den hat er auch die Welt erschaffen Vgl. Kol. 1,16; Joh. 1,3..
3 Der ist der Abglanz seiner Herrlichkeit Vgl. Kol. 1,15; Weish. Salom. 7,26. und das Gepräge seines Wesens Hier ist zu denken an das Gepräge einer Münze oder an den Abdruck eines Siegels. Auch der jüdische Philosoph Philo von Alexandria, mit dem sich der Verfasser des Hebräerbriefes in seiner Ausdrucksweise oft berührt, nennt das Wort (den Logos) den Abdruck des Siegels Gottes.. Der trägt das Weltall durch sein Allmachtswort Vgl. Kol. 1,17.. Der hat die Reinigung von den Sünden vollbracht und sich dann gesetzt zur Rechten der Macht (Gottes) in der Höhe Während die Diener (auch die Engel) vor ihrem Herrn stehen, sitzt der Sohn auf dem Thron Gottes (Ps. 110,1)..