1 Darum "Darum" begründet 1,32. Wenn ein Mensch, der selbst unsittlich lebt, die Sittenlosigkeit anderer verurteilt, so verurteilt er damit sich selbst. Denn durch sein Urteilen bezeugt er ja, daß er ein für alle Menschen gültiges Sittengesetz kennt. Der "Mensch" ist in dem Kreis jener Gottlosen zu suchen, die der Apostel von 1,18 an schildert. gibt es keine Entschuldigung für dich, oh Mensch, wer du auch seist, wenn du dich zum Richter über andere aufwirfst. Indem du nämlich einem anderen das Urteil sprichst, verurteilst du dich selbst. Denn du, sein Richter, begehst ja ganz dieselben Sünden.
2 Anderseits wissen wir: Gottes Urteilsspruch richtet sich wirklich gegen alle, die solche Sünden tun.
3 Wenn du nun dergleichen Sünden verurteilst und selbst in solchen Sünden lebst, kannst du dann vielleicht darauf rechnen, o Mensch, daß du dem Gericht Gottes entrinnen werdest?