1 Ein Psalm Davids. In Ps. 14,5 ist die Rede von "dem gerechten Volk", das mitten unter den Gottlosen lebt. Wer gehört nun zu diesem gerechten Volk? Darauf antwortet Ps. 15. Der Psalmist beantwortet sich seine Frage, die er in V.1 an Gott richtet, von V.2 ab im Sinne Gottes. / Wer darf in deinem Zelte weilen, Jahwe, / Wer darf auf deinem heilgen Berge wohnen?
2 Er, der unsträflich wandelt und das Rechte tut, / Der Wahres denkt in seinem Herzen.
3 Er verleumdet nicht mit seiner Zunge, / Fügt einem andern nichts Böses zu / Und bringt nicht Schimpf auf seinen Nächsten.
4 Gering ist er in seinen eignen Augen und verachtet Er ist also von Herzen demütig und arm im Geist (Matth. 5,3). Während er sich selbst aber aller Ehre für unwert hält, erweist er fort und fort solchen Ehre, die Gott fürchten (V.4b).; / Doch ehrt er die, die Jahwe fürchten. / Wenn er auch schwört zu seinem eignen Schaden - / Er ändert es doch nicht. Er hält seinen Eid auch dann, wenn er davon Schaden hat.
5 Sein Geld leiht er nicht aus auf Zins Vgl. 2. Mos. 22,25; 3. Mos. 25,37; 5. Mos. 23,19; Hes. 18,8., / Er läßt sich Als Richter. nicht bestechen zum Schaden von Unschuldigen. So daß er die Unschuldigen verurteilte (vgl. 5. Mos. 27,25). / Wer so handelt, der wird in Ewigkeit nicht wanken. Der steht fest in Gottes Gemeinschaft, und nichts kann ihn zu Fall bringen.