1 So spricht Jahwe: Wahret das Recht und übet Gerechtigkeit! Denn mein Heil steht im Begriff {W. ist nahe} zu kommen, und meine Gerechtigkeit geoffenbart zu werden.
2 Glückselig der Mensch, der dieses tut, und das Menschenkind, welches hieran festhält: Der den Sabbat hält, dass er ihn nicht entweihe, und seine Hand davor bewahrt, irgend etwas Böses zu tun!
3 Und der Sohn der Fremde, der sich Jahwe angeschlossen hat, spreche nicht und sage: Jahwe wird mich sicherlich von seinem Volke ausschliessen; und der Verschnittene sage nicht: Siehe, ich bin ein dürrer Baum.
4 Denn so spricht Jahwe: Den Verschnittenen, welche meine Sabbate halten und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bunde,
5 ihnen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern einen Platz {O. einen Anteil} geben, und einen Namen, besser als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen werde ich ihnen {Eig. ihm, d.h. einem jeden von ihnen} geben, der nicht ausgerottet werden soll.
6 Und die Söhne der Fremde, die sich Jahwe angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen Jahwes zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, einen jeden, der den Sabbat hält, dass er ihn nicht entweihe, und die da festhalten an meinem Bunde:
7 die werde ich zu meinem heiligen Berge bringen und sie erfreuen in meinem Bethause; ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker.
8 Es spricht der Herr, Jahwe, der die Vertriebenen Israels sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln.
9 Kommet her, um zu fressen, alle ihr Tiere des Feldes, alle ihr Tiere im Walde!
10 Seine Wächter {Eig. Späher} sind blind, sind alle ohne Erkenntnis; sie alle sind stumme Hunde, die nicht bellen können; sie träumen {Eig. phantasieren}, liegen da, lieben den Schlummer.
11 Und die Hunde sind gefrässig, kennen keine Sättigung; und das sind Hirten! Sie haben kein Verständnis {Eig. wissen nicht zu verstehen, d.h. sind unfähig ein verständiges Urteil zu fällen}; sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, ein jeder von ihnen allen seinem Vorteil nach:
12 "Kommet her, ich will Wein holen, und lasst uns starkes Getränk saufen; und der morgende Tag soll wie dieser sein, herrlich über alle Massen!"