1 Dem VorsÀnger, nach: "Die Taube der fernen Terebinthen". Von David, ein Gedicht {Hebr. Miktam; so auch Ps. 57. 58. 59. 60}, als die Philister ihn zu Gath ergriffen.
2 Sei mir gnĂ€dig, o Gott! denn es schnaubt {O. schnappt} nach mir der Mensch; den ganzen Tag mich befehdend, bedrĂŒckt er mich.
3 Es schnauben {O. schnappen} meine Feinde den ganzen Tag; denn viele befehden mich in Hochmut.
4 An dem Tage, da ich mich fĂŒrchte, vertraue ich auf dich.
5 In {O. Durch; so auch V.10} Gott werde ich rĂŒhmen sein Wort; auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fĂŒrchten; was sollte das Fleisch mir tun?
6 Meine Worte verdrehen {Eig. krÀnken} sie den ganzen Tag, alle ihre Gedanken sind wider mich zum Bösen.
7 Sie rotten sich zusammen, verstecken sich {Nach and. Lesart: legen einen Hinterhalt}, sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern.
8 Sollte bei ihrem Frevel Rettung fĂŒr sie sein? Im Zorn stĂŒrze nieder die Völker, o Gott!
9 Mein Umherirren {O. Klagen} zÀhlst du. Lege {O. hast du gezÀhlt. Gelegt sind usw.} in deinen Schlauch meine TrÀnen; sind sie nicht in deinem Buche {O. Verzeichnis}?
10 Dann werden meine Feinde umkehren an dem Tage, da ich rufe; dieses weiss ich, dass Gott fĂŒr mich ist {O. denn Gott ist fĂŒr mich}.
11 In Gott werde ich rĂŒhmen das Wort, in Jahwe werde ich rĂŒhmen das Wort.
12 Auf Gott vertraue ich; ich werde mich nicht fĂŒrchten; was sollte der Mensch mir tun?
13 Auf mir, o Gott, sind deine GelĂŒbde {d.h. die ich dir gelobt habe}, ich werde dir Dankopfer entrichten.
14 Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, ja, meine FĂŒsse vom Sturz, um zu wandeln vor dem Angesicht Gottes im Lichte der Lebendigen.