Provérbios 11

1 FAlsche Wage ist dem HERRN ein Grewel / Aber ein völlig Gewicht ist sein wolgefallen. Jnfr. 16.; Jnfr. 20.

2 Wo stoltz ist / Da ist auch schmach / Aber Weisheit ist bey den Demütigen.

3 Vnschuld wird die Fromen leiten / Aber die bosheit wird die Verechter verstören.

4 Gut hilfft nicht am tage des zorns / Aber Gerechtigkeit errettet vom Tod. Sup. 10.

5 Die gerechtigkeit des Fromen macht seinen weg eben / Aber der Gottlose wird fallen durch sein Gottlos wesen.

6 Die gerechtigkeit der Fromen wird sie erretten / Aber die Verechter werden gefangen in jrer Bosheit.

7 Wenn der gottlose Mensch stirbet / ist hoffnung verloren / Vnd das harren der Vngerechten wird zu nicht.

8 Der Gerechte wird aus der Not erlöset / Vnd der Gottlose kompt an seine stat.

9 Durch den mund des Heuchlers wird sein Nehester verderbet / Aber die Gerechten merckens vnd werden erlöset.

10 Eine Stad frewet sich wens den Gerechten wolgehet / Vnd wenn die Gottlosen vmbkomen / wird man fro.

11 Durch den segen der Fromen wird ein Stad erhaben / Aber durch den mund der Gottlosen wird sie zubrochen.

12 Wer seinen Nehesten schendetOffenbart des andern gebrechen gern. Aber ein weiser decket zu vnd entschüldigts. / ist ein Narr / Aber ein verstendiger Man stillets.

13 Ein Verleumbder verrhet was er heimlich weis / Aber wer eins getrewen hertzen ist / verbirget dasselb.

14 Wo nicht Rat ist / Da gehet das Volck vnter / Wo aber viel Ratgeber sind da gehet es wol zu.

15 Wer für einen andern Bürge wird / Der wird schaden haben / Wer aber sich fur geloben hütet / ist sicher. Sup. 6.

16 Ein holdselig weib erhelt die Ehre / Aber die TyrannenEin from Weib erhelt bey ehren / obs gleich nicht reich ist. Tyrannen trachten nach Gut vnd achten keiner Ehre. erhalten den reichthum.

17 Ein barmhertziger Man thut seinem Leibe guts / Aber ein Vnbarmhertziger betrübet auch sein fleisch vnd blut.

18 Der Gottlosen erbeit wird feilen / Aber wer Gerechtigkeit seet / das ist gewis Gut.

19 Denn Gerechtigkeit fordert zum leben / Aber dem vbel nachiagen fordert zum tod.

20 Der HERR hat grewel an den verkerten Hertzen / Vnd wolgefallen an den Fromen.

21 Den Bösen hilfft nichts / wenn sie auch alle hende zusamen thetten / Aber der Gerechten same wird errettet werden.

22 Ein schön weib on zucht / Jst wie ein Saw mit einem gülden Harband.

23 Der Gerechten wundsch mus doch wol geraten / Vnd der Gottlosen hoffen wird vnglück.

24 Einer teilet aus / vnd hat jmer mehr / Ein ander karget / da er nicht sol / vnd wird doch ermer.

25 Die Seele die da reichlich segenet / wird fett / Vnd wer trunckenDas ist / Wer reichlich gibt / dem wird reichlich wider gegeben. macht der wird auch truncken werden.

26 Wer Korn inhelt / dem fluchen die Leute / Aber segen kompt vber den / so es verkeufft.

27 Wer da Guts sucht / dem widerferet guts / Wer aber nach Vnglück ringet / dem wirds begegen.

28 Wer sich auff sein Reichthum verlesst / Der wird vntergehen / Aber die Gerechten werden grunen wie ein blat.

29 Wer sein eigen Haus betrübt / der wird WindFriede neeret. Vnfriede verzeret. zu erbteil haben / Vnd ein Narr mus ein Knecht des Weisen sein.

30 Die frucht des Gerechten ist ein bawmWas die Gerechten thun / das kompt jederman zu gut. des lebens / Vnd ein Weiser nimpt sich der Leute hertzlich an.

31 So der Gerecht So die Fromen / so alles gutes andern thun / vnd Gott gefallen / dennoch viel geplagt werden / Wie wils den Gottlosen gehen? auff Erden leiden mus / Wie viel mehr der Gottlos vnd Sünder? 1. Pet. 4.