1 Im dreizehnten Jahr Nebukadnedzars, des Königs, am zweiundzwanzigsten Tage des ersten Monats ward geratschlagt im Hause Nebukadnezars, des Königs von Assyrien, daß er sich wollte rächen.

2 Und er forderte alle seine Rate, Fürsten und Hauptleute,

3 und ratschlagte heimlich mit ihnen, und hielt ihnen vor, wie er gedächte, alle diese Lande unter sein Reich zu bringen.

4 Da solches ihnen allen wohl gefiel, forderte der König Nebukadnezar Holofernes, seinen Feldhauptmann, und sprach:

5 Zieh aus wider alle Reiche, die gegen Abend liegen, und sonderlich wider die, so mein Gebot verachtet haben.

6 Du sollst kein Reich verschonen, und alle festen Städte sollst du mir untertänig machen.

7 Da forderte Holofernes die Hauptleute und die Obersten des assyrischen Kriegsvolks, und rüstete das Volk zum Kriege, wie ihm der König geboten hatte, hundertundzwanzigtausend zu Fuß und zwölftausend Schützen zu Roß.

8 Und er ließ all sein Kriegsvolk vor ihm hinziehen mit unzähligen Kamelen, großem Vorrat, dazu mit Ochsen und Schafen ohne Zahl für sein Volk;

9 und ließ aus ganz Syrien Korn zuführen zu seinem Zug.

10 Gold und Geld aber nahm er aus der Maßen viel mit sich zog er fort mit dem ganzen Heer, mit Wagen, Reitern und Schützen, welche den Erdboden bedeckten wie Heuschrecken.

12 Da er nun über die Grenze des assyrischen Landes gezogen war, kam er zu dem großen Gebirge Ange an der linken Seite Ziliziens, und eroberte alle ihre Flecken und feste Städte.

13 Und zerstörte Melothi, eine berühmte Stadt, und beraubte alle Leute in Tharsis und die Kinder Ismael, die da wohnten gegen die Wüste und gegen Mittag des Landes Chellon.

14 Er zog auch über den Euphrat, und kam gen Mesopotamien, und zerstörte alle hohen Städte, die er fand, vom Bach Mambre an bis ans Meer.

15 Und nahm da die Gebiete ein von Zilizien an bis an die Grenzen Japheths, die gegen Mittag liegen.

16 Und führte auch weg die Kinder Midians, und raubte all ihr Gut; und schlug alle, die ihm widerstrebten, mit der Schärfe des Schwerts.

17 Da nach zog er hinab ins Land Damaskus in der Ernte, und verbrannte all ihr Getreide, und ließ niederhauen alle Bäume und Weinberge.

18 Und das ganze Land fürchtete sich vor ihm.