1 Und Mardochai sagte: »Von Gott ist dies geschehen.

2 Ich gedenke des Traumbildes, das mir über diese Begebenheiten erschienen ist; denn keine einzige von ihnen ist unerfüllt geblieben.

3 Die kleine Quelle, die zu einem Strome wurde, und es war auch ein Licht und die Sonne und viel Wasser da: –

4 Esther ist der Strom, sie, die der König geehelicht und zur Königin gemacht hat. Die beiden Drachen aber – das bin ich und Haman.

5 Und die Völker – das sind die, welche sich versammelten, um den Namen der Juden auszutilgen.

6 Mein Volk aber – das sind die Israeliten, die zu Gott schrieen und gerettet wurden. Ja, der Herr hat sein Volk gerettet und der Herr hat uns aus allen diesen Leiden erlöst; und Gott ist’s gewesen, der die Zeichen und die großen Wunder vollbracht hat, wie solche noch nie unter den Völkern geschehen sind.

7 Darum hat Gott zwei Lose gemacht, eines für das Volk Gottes und eines für alle anderen Völker.

8 Und diese beiden Lose sind zur festgesetzten Zeit und Stunde eingetroffen, und zwar auf den Tag des Gerichts vor Gott (für sein Volk) und für alle Völker.

9 Und Gott hat seines Volkes gedacht und seinem Eigentumsvolke Gerechtigkeit zuteil werden lassen.

10 Und es sollen von ihnen diese Tage im Monat Adar, am vierzehnten und am fünfzehnten Tage eben dieses Monats, mit Festversammlung und mit Freude und Fröhlichkeit vor Gott gefeiert werden von Geschlecht zu Geschlecht auf ewige Zeit in seinem Volke Israel.« Im vierten Regierungsjahre des Ptolemäus und der Kleopatra haben Dositheus, der sich für einen Priester und Leviten ausgab, und sein Sohn Ptolemäus das vorliegende Schreiben über das Purimfest (nach Ägypten) hergebracht; sie behaupteten, das Schreiben sei echt, und Lysimachus, der Sohn des Ptolemäus, der in Jerusalem wohne, habe es übersetzt.