1 Da schickten sie Gesandte an ihn mit Friedensworten und ließen ihm sagen:

2 »Wisse wohl: wir liegen vor dir als die Knechte des Großkönigs Nabuchodonosor, verfahre mit uns nach deinem Belieben!

3 Wisse wohl: unsere Gehöfte und jeder Wohnort, alle unsere Weizenfelder, unser Kleinvieh und die Rinderherden und alle Hürden unserer Zelte sind in deiner Gewalt: verfahre damit nach deinem Belieben!

4 Wisse wohl: auch unsere Städte und deren Bewohner sind dir untertan; komm und behandle sie, wie es dir gut scheint!«

5 Die Boten kamen zu Holofernes und überbrachten ihm diese Botschaft;

6 da zog er mit seinem Heere an die Küste hinab, legte Besatzungen in die festen Plätze und hob auserlesene Mannschaften aus ihnen zum Eintritt in sein Heer aus.

7 Die Bevölkerung und die ganze Umgegend hatte ihn mit Kränzen, Reigentänzen und Paukenschlag aufgenommen;

8 er aber verwüstete ihr ganzes Gebiet und ließ ihre Haine umhauen; denn es war sein fester Entschluß, alle Götter der Erde auszurotten, damit alle Völker den Nabuchodenosor allein anbeteten und alle ihre Zungen und Geschlechter ihn als Gott anriefen.

9 So gelangte er nach Esdrelom in die Nähe von Dothea (= Dothan), das vor der großen Ebene von Judäa liegt;

10 er bezog ein Lager zwischen Gabä und Skythopolis und blieb dort einen ganzen Monat lang, um alles Gepäck seines Heeres an sich zu ziehen.