3 Denn von Honigseim triefen die Lippen der fremden Frau (vgl. 2,16), und glätter als Öl ist ihr Gaumen ( Mund);

4 aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert.

5 Ihre Füße steigen zum Tode hinab, ihre Schritte sind geradeswegs zur Unterwelt (oder: auf das Totenreich) gerichtet.

6 Damit du nicht den Weg des Lebens einschlägst, sind ihre Bahnen unstet, ohne daß du es merkst.

7 Nun denn, mein Sohn, höre auf mich und weiche nicht ab von den Worten meines Mundes!

8 Halte deinen Weg fern von ihr und nahe dich nicht der Tür ihres Hauses,

9 damit du nicht anderen deine Ehre (oder: Jugendblüte? Vermögen?) hingeben mußt und (den Ertrag) deiner Jahre einem unerbittlichen (Rächer);