1 Am übernächsten Tag war eine fette Hochzeitsparty in dem Dorf Kana in Galiläa angesetzt. Unter den Gästen war auch die Mutter von Jesus,
2 aber auch Jesus war mit seinen Freunden gekommen.
3 Mitten in der Party stellte sich heraus, dass zu wenig Wein bestellt worden war. Die Mutter ging dann zu Jesus und sagte: „Ach Jesus, übrigens, der Wein ist gleich alle!"
4 Jesus war sichtlich genervt. „Was soll das? Die Zeit, wo ich solche Sachen bringen soll, ist noch nicht da!"
5 Sie blieb aber dabei und sagte sogar zu den Servicekräften: „Egal, was er euch sagt, tut es einfach!"
6 Im Haus waren sechs riesige Fässer, die man für irgendwelche religiösen Waschrituale brauchte. In jedes Teil passten ungefähr hundert Liter rein.
7 Jesus sagte zu den Servicekräften: „Füllt die Teile mal randvoll mit Wasser!" Nachdem sie das getan hatten, sagte er: „Und jetzt lasst dem Küchenchef mal ’ne Kostprobe rüberwachsen!"
9 Der Küchenchef trank einen Schluck von dem Wasser, das jetzt Wein geworden war. Er hatte aber keine Ahnung, woher der Wein kam, nur die Servicekräfte wussten das. Er traf sich sofort leicht genervt mit dem Bräutigam und sagte zu ihm:
10 „Also Entschuldigung, aber jeder normale Gastgeber bietet doch seinen Gästen zuerst den guten Tropfen an! Und erst später, wenn alle schon total breit sind, dann kommt der billige Fusel. Aber Sie haben ja den besten Wein bis zum Schluss aufgehoben!"
11 Diese irre Geschichte passierte in Kana in Galiläa. Das war das erste Mal, dass Jesus durch so ein Wunder zeigte, dass er wirklich von Gott geschickt worden war. Und seine Freunde glaubten ihm das.